Was ist Alpha?
Alpha ist ein Risikoverhältnis, das analysiert, wie gut sich eine Anlage im Vergleich zu einem Marktindex entwickelt hat. Ein positives Alpha zeigt an, dass sich eine Anlage besser entwickelt als die Benchmark, während ein negatives Alpha ein Zeichen dafür ist, dass der Fonds eine Underperformance aufweist. Wenn Alpha Null ist, lässt sich daraus schließen, dass es perfekt mit der Benchmark übereinstimmt. Es handelt sich um eine der fünf Risikokennzahlen, die Anlegern dabei helfen, das Risiko einer Anlage zu messen.
Alpha ist ein Indikator für die historische Leistung; es sagt nicht die Zukunft voraus. Es basiert auf dem Wachstum des Gewinns pro Aktie. Der S&P 500 ist ein Index, der die 500 größten Unternehmen der USA abbildet und als Benchmark für die Berechnung Ihres Alphas verwendet werden kann.
Bei Investmentfonds wird ein Alpha ermittelt, indem die Überrendite aus dem gewichteten Durchschnitt der Aktien eines Fonds berechnet wird. Es ist lediglich ein weiteres Tool, das Anlegern dabei hilft, das Risiko-Ertrags-Verhältnis zu bewerten, indem es Daten aus früheren ähnlichen Investitionen verwendet. Auf lange Sicht erwirtschaften mehrere Fonds Renditen, die deutlich über den Marktindizes liegen. Anleger müssen abwägen, wie viel Risiko sie bereit sind einzugehen, um Gewinne zu erzielen. Eine Möglichkeit, das Risiko zu messen, ist das Alpha.
Wie funktioniert Alpha mit Beta?
Obwohl Alpha unabhängig voneinander wertvolle Informationen liefert, müssen Anleger, um ein vollständiges Bild zu erhalten, auch Beta berücksichtigen. Zwei verschiedene Fonds können ähnliche Renditen erzielen, haben jedoch unterschiedliche Alphas und unterschiedliche Betas. Die meisten Anleger bevorzugen einen Fonds mit hohem Alpha und niedrigem Beta, da dieser marktgerechte Renditen bei geringem Risiko und geringer Volatilität bietet. Allerdings schätzen aggressive Anleger manchmal ein höheres Beta, da ihre Anlagestrategie auf Volatilität basiert.
Die meisten konservativen Anleger meiden Fonds mit hohem Alpha und hohem Beta. Wenn sie beispielsweise kurz vor dem Ruhestand stehen und wissen, dass sie Zugang zu ihren Mitteln benötigen, werden sie nicht dorthin gehen wollen, wo eine hohe Volatilität herrscht.
Welche Kennzahlen werden zur Berechnung der Rendite verwendet?
Alpha und Beta bilden einen Preisaspekt, der als Capital Asset Pricing Model bezeichnet wird. Es ist Teil einer Finanztheorie, die als Modern Portfolio Theory (MPT) bekannt ist. Das Ziel von MPT besteht darin, eine vielfältige Palette von Anlagen zu identifizieren und zusammenzustellen, um die Marktrenditen zu übertreffen oder zu maximieren und dabei das Risiko minimal zu halten.
Für einen indexaktiven Ansatz muss ein Anleger nicht nur Alpha und Beta berechnen, sondern auch auf Korrelation, Standardabweichung und R-Quadrat-Indizes achten. Korrelation ist eine Schätzung der Stärke und Richtung eines Fonds. Die Standardabweichung misst die Schwankung der Renditen eines Fonds im Laufe der Zeit, während das R-Quadrat die Beziehung zwischen der Investitionsbewegung und seiner Benchmark berechnet. Diese fünf sind zusammen mit anderen Finanzkennzahlen, die einen Näherungswert geben, für einen Anleger äußerst wertvoll.