Der norwegische Gesetzgeber hat ein neues Gesetz verabschiedet, das Rechenzentren verpflichtet, sich bei der Regierung zu registrieren und ihre Aktivitäten, einschließlich Krypto-Mining-Operationen, zu melden. Ziel des Gesetzes ist es, den Energieverbrauch zu regulieren und gesellschaftlich vorteilhaften Dienstleistungen Vorrang einzuräumen. Trotz der Gegenreaktion der Branche mit dem Argument, dass Krypto-Mining nachhaltige Energie nutzt und die norwegische Wirtschaft unterstützt, bleibt die Regierung bei ihrer Haltung gegen diese Praxis und hält sie für umweltschädlich und unerwünscht.

Norway Moves to Crack Down on Cryptocurrency Mining, Sparking Industry Outrage

Norwegen geht gegen das Kryptowährungs-Mining vor und löst in der Branche Empörung aus

In a controversial move that has sent shockwaves through the cryptocurrency industry, Norway's parliament has passed a law imposing strict reporting requirements on data centers housing cryptocurrency mining operations. The new legislation aims to limit the energy consumption associated with the mining of cryptocurrencies like Bitcoin, which has become a major concern for Norwegian authorities.

In einem umstrittenen Schritt, der Schockwellen in der Kryptowährungsbranche ausgelöst hat, hat das norwegische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das Rechenzentren, in denen Kryptowährungs-Mining betrieben wird, strenge Meldepflichten auferlegt. Die neue Gesetzgebung zielt darauf ab, den Energieverbrauch im Zusammenhang mit dem Mining von Kryptowährungen wie Bitcoin zu begrenzen, was für die norwegischen Behörden zu einem großen Problem geworden ist.

According to Digitalization Minister Karianne Tung and Energy Minister Terje Aasland, the government's primary objective is to effectively prohibit crypto mining in the country.

Laut Digitalisierungsministerin Karianne Tung und Energieminister Terje Aasland besteht das Hauptziel der Regierung darin, das Krypto-Mining im Land wirksam zu verbieten.

"We intend to regulate the industry in a manner that allows us to reject projects that we deem undesirable," Tung stated in a recent press conference.

„Wir beabsichtigen, die Branche so zu regulieren, dass wir Projekte ablehnen können, die wir für unerwünscht halten“, erklärte Tung kürzlich in einer Pressekonferenz.

The newly enacted law, which is unprecedented in Europe, mandates data centers to register with the government, provide ownership and management details, and specify the services they offer. Aasland emphasized that this measure is necessary to ensure that Norway's energy resources are allocated to "socially beneficial" initiatives and infrastructure, excluding crypto mining.

Das neu in Kraft getretene Gesetz, das in Europa beispiellos ist, schreibt Rechenzentren vor, sich bei der Regierung zu registrieren, Eigentums- und Verwaltungsdetails anzugeben und die von ihnen angebotenen Dienste zu spezifizieren. Aasland betonte, dass diese Maßnahme notwendig sei, um sicherzustellen, dass Norwegens Energieressourcen für „sozial vorteilhafte“ Initiativen und Infrastrukturen verwendet werden, mit Ausnahme des Krypto-Minings.

"Cryptocurrency mining is associated with significant greenhouse gas emissions and represents a type of business that we do not welcome in Norway," Aasland declared, echoing Tung's sentiments.

„Kryptowährungsabbau ist mit erheblichen Treibhausgasemissionen verbunden und stellt eine Art von Geschäft dar, das wir in Norwegen nicht begrüßen“, erklärte Aasland und wiederholte Tungs Ansichten.

Bitcoin mining is a global industry that involves the use of powerful computer hardware to solve complex mathematical equations in order to generate new units of Bitcoin. A 2022 report by Arcane Research revealed that Norway accounted for 0.77% of the global Bitcoin hash rate, a disproportionately large share considering the country's relatively small size. This significant contribution is primarily attributed to Norway's extremely low electricity costs, which have made local miners highly competitive.

Beim Bitcoin-Mining handelt es sich um eine globale Industrie, bei der leistungsstarke Computerhardware zur Lösung komplexer mathematischer Gleichungen eingesetzt wird, um neue Bitcoin-Einheiten zu generieren. Ein Bericht von Arcane Research aus dem Jahr 2022 ergab, dass Norwegen 0,77 % der weltweiten Bitcoin-Hash-Rate ausmachte, ein unverhältnismäßig großer Anteil angesichts der relativ geringen Größe des Landes. Dieser bedeutende Beitrag ist vor allem auf die extrem niedrigen Stromkosten Norwegens zurückzuführen, die die lokalen Bergleute äußerst wettbewerbsfähig gemacht haben.

"We do not welcome crypto miners in Norway," Aasland reiterated. "We seek to attract businesses that contribute positively to society, and the computer industry, which serves the greater good, is of particular importance to us."

„Wir heißen Krypto-Miner in Norwegen nicht willkommen“, bekräftigte Aasland. „Wir möchten Unternehmen anziehen, die einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten, und die Computerindustrie, die dem Gemeinwohl dient, ist für uns von besonderer Bedeutung.“

However, the Norwegian government's actions have drawn strong criticism from industry experts, who argue that Aasland's claims about crypto mining lack factual basis.

Das Vorgehen der norwegischen Regierung wurde jedoch von Branchenexperten heftig kritisiert, die argumentieren, dass Aaslands Behauptungen zum Krypto-Mining jeder sachlichen Grundlage entbehren.

"Bitcoin mining boasts an astonishing 55% sustainable energy utilization rate, surpassing any other global industry or major industrialized nation," CH4 Capital co-founder Daniel Batten tweeted on Monday.

„Der Bitcoin-Mining verfügt über eine erstaunliche nachhaltige Energienutzungsrate von 55 % und übertrifft damit jede andere globale Industrie oder jedes große Industrieland“, twitterte Daniel Batten, Mitbegründer von CH4 Capital, am Montag.

"Norway's Minister of Energy, Terje Aasland, has demonstrated a profound lack of understanding regarding energy, Bitcoin, and emissions. His misguided statements have set Norway on a regressive path."

Furthermore, critics point out that Bitcoin miners do not directly emit greenhouse gases but rely on the emissions associated with their underlying power source. Norway, in particular, derives most of its electricity from renewable hydroelectricity, which has attracted Bitcoin miners to the country in the first place.

„Norwegens Energieminister Terje Aasland hat ein tiefes Unverständnis in Bezug auf Energie, Bitcoin und Emissionen an den Tag gelegt. Seine falschen Aussagen haben Norwegen auf einen regressiven Weg gebracht.“ Darüber hinaus weisen Kritiker darauf hin, dass Bitcoin-Miner keine direkten Treibhausgase ausstoßen sondern verlassen sich auf die Emissionen, die mit der zugrunde liegenden Energiequelle verbunden sind. Insbesondere Norwegen bezieht den Großteil seines Stroms aus erneuerbarer Wasserkraft, was Bitcoin-Miner überhaupt erst in das Land gelockt hat.

"The government's authority to determine who has the right to consume energy is inherently discriminatory," Batten added. "Aasland has no qualms about individuals using energy for activities like watching pornography (which consumes significantly more energy), yet he objects to the use of energy for Bitcoin mining."

„Die Befugnis der Regierung, zu bestimmen, wer das Recht hat, Energie zu verbrauchen, ist grundsätzlich diskriminierend“, fügte Batten hinzu. „Aasland hat keine Bedenken, dass Einzelpersonen Energie für Aktivitäten wie das Ansehen von Pornografie verbrauchen (was deutlich mehr Energie verbraucht), dennoch lehnt er den Energieverbrauch für den Bitcoin-Mining ab.“

Edited by Andrew Hayward

Herausgegeben von Andrew Hayward