Roger Ver wehrt sich gegen US-Strafverfahren, in dem ihm vorgeworfen wird, durch Bitcoin-Verkäufe Steuern in Höhe von 240 Millionen US-Dollar hinterzogen zu haben

Roger Ver, der im April 2024 in Barcelona festgenommen wurde, hat nun einen Antrag auf Abweisung der Anklage gestellt.

Bitcoin.com ex-CEO Roger Ver has filed a motion to dismiss a U.S. criminal indictment accusing him of evading $240 million in taxes from Bitcoin sales.

Der ehemalige CEO von Bitcoin.com, Roger Ver, hat einen Antrag auf Abweisung einer US-Strafklage eingereicht, in der ihm vorgeworfen wird, 240 Millionen US-Dollar an Steuern aus Bitcoin-Verkäufen hinterzogen zu haben.

Ver, who was arrested in Barcelona in April 2024, was indicted on eight counts by the U.S. Attorney for the Central District of California for evading over $48 million in taxes, according to FOX Business. The charges follow the former CEO of Bitcoin.com allegedly underreporting his Bitcoin (BTC) holdings and other assets in 2014. Now, his lawyers are arguing that the indictment was influenced by government bias.

Laut FOX Business wurde Ver, der im April 2024 in Barcelona verhaftet wurde, vom US-Staatsanwalt für den Central District of California in acht Fällen wegen Steuerhinterziehung in Höhe von über 48 Millionen US-Dollar angeklagt. Die Anschuldigungen basieren darauf, dass der frühere CEO von Bitcoin.com im Jahr 2014 angeblich seine Bitcoin (BTC)-Bestände und andere Vermögenswerte nicht ausreichend angegeben hat. Nun argumentieren seine Anwälte, dass die Anklage durch Voreingenommenheit der Regierung beeinflusst wurde.

Ver’s motion to dismiss claims attorney-client privilege violations

Der Antrag von Ver auf Abweisung klagt wegen Verstößen gegen das Anwalts- und Mandantengeheimnis

Ver’s attorneys claim that the Department of Justice inappropriately accessed confidential attorney-client communications and failed to disclose key evidence to the grand jury. Ver claims he did what any reasonable person would do, following professional advice based on the limited regulatory guidance available at the time regarding cryptocurrencies.

Die Anwälte von Ver behaupten, dass das Justizministerium unangemessen auf vertrauliche Kommunikation zwischen Anwalt und Mandant zugegriffen und es versäumt habe, wichtige Beweise an die Grand Jury weiterzugeben. Ver behauptet, er habe das getan, was jeder vernünftige Mensch tun würde, indem er professionellen Rat befolgte, der auf den damals begrenzten regulatorischen Leitlinien zu Kryptowährungen basierte.

According to Ver, he anticipated being a political target for the IRS after his expatriation, and claims his actions were in accordance with the law. Furthermore, the defense team states that only after Ver’s move to Spain did the IRS begin to issue clear directives on crypto-taxes. Only then could a fair market valuation for his Bitcoin holdings be applied, which was difficult to determine due to the asset’s low liquidity and high volatility at the time.

Laut Ver rechnete er damit, nach seiner Ausbürgerung ein politisches Ziel für den IRS zu werden, und behauptet, sein Handeln sei im Einklang mit dem Gesetz gewesen. Darüber hinaus gibt das Verteidigungsteam an, dass der IRS erst nach Vers Umzug nach Spanien begonnen habe, klare Richtlinien zu Kryptosteuern zu erlassen. Nur dann konnte eine faire Marktbewertung seiner Bitcoin-Bestände vorgenommen werden, die aufgrund der damaligen geringen Liquidität und hohen Volatilität des Vermögenswerts schwer zu ermitteln war.

The indictment, which was unsealed earlier this year by the U.S Department of Justice, reads, “The indictment..alleges that by June 2017, Ver’s two companies continued to own approximately 70,000 bitcoins. He was also allegedly required to pay a tax – referred to as an “exit tax” – on those capital gains. By Feb. 4, 2014, Ver and his companies allegedly owned approximately 131,000 bitcoins that traded on several large exchanges for around $871 each. MemoryDealers and Agilestar allegedly held approximately 73,000 of those bitcoins.”

In der Anklageschrift, die Anfang des Jahres vom US-Justizministerium entsiegelt wurde, heißt es: „In der Anklage wird behauptet, dass die beiden Unternehmen von Ver bis Juni 2017 weiterhin etwa 70.000 Bitcoins besaßen.“ Angeblich war er außerdem verpflichtet, auf diese Kapitalgewinne eine Steuer – eine sogenannte „Weggangssteuer“ – zu zahlen. Bis zum 4. Februar 2014 besaßen Ver und seine Unternehmen angeblich etwa 131.000 Bitcoins, die an mehreren großen Börsen für jeweils etwa 871 US-Dollar gehandelt wurden. MemoryDealers und Agilestar besaßen angeblich etwa 73.000 dieser Bitcoins.“

The case has garnered significant attention from the crypto community, with many criticizing the U.S. DOJ for its enforcement-first approach to digital assets, particularly under the Biden government which has faced criticism for its perceived ‘anti-crypto‘ stance. Critics like Robert Barnes, a civil rights attorney who supports Ver’s case, believe the charges represent selective enforcement. “This is another example of lawfare against the crypto industry, targeting individuals based on political considerations rather than clear evidence of wrongdoing,” said Barnes.

Der Fall hat in der Krypto-Community große Aufmerksamkeit erregt, und viele kritisieren das US-Justizministerium für seinen „Enforcement First“-Ansatz bei digitalen Vermögenswerten, insbesondere unter der Biden-Regierung, die wegen ihrer vermeintlichen „Anti-Krypto“-Haltung in die Kritik geraten ist. Kritiker wie Robert Barnes, ein Bürgerrechtsanwalt, der Vers Fall unterstützt, glauben, dass die Anklage eine selektive Durchsetzung darstellt. „Dies ist ein weiteres Beispiel für eine Strafverfolgung gegen die Kryptoindustrie, bei der Einzelpersonen aufgrund politischer Erwägungen und nicht aufgrund klarer Beweise für ein Fehlverhalten ins Visier genommen werden“, sagte Barnes.

The motion to dismiss that Ver filed comes as the U.S. is preparing for a new administration, which many in the cryptocurrency industry view as more favorable to digital assets. Under the incoming Trump administration, we can expect to see a less stringent approach to cases like Ver’s, especially those that are deemed to be politically motivated in nature. Ver’s trial is set to take place in February of 2025 and is pending extradition.

Der von Ver eingereichte Antrag auf Abweisung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem sich die USA auf eine neue Regierung vorbereiten, die von vielen in der Kryptowährungsbranche als günstiger für digitale Vermögenswerte angesehen wird. Unter der neuen Trump-Regierung können wir mit einem weniger strengen Vorgehen bei Fällen wie dem von Ver rechnen, insbesondere bei solchen, die als politisch motiviert gelten. Der Prozess gegen Ver soll im Februar 2025 stattfinden und die Auslieferung steht noch aus.