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Liquid Staking-Derivate
Was sind Liquid-Staking-Derivate?
Liquid Staking Derivatives (LSDs) sind Finanzinstrumente, die abgesteckte Token in einem DeFi-Protokoll darstellen. Sie ermöglichen Benutzern den Zugriff auf die Liquidität ihrer eingesetzten Vermögenswerte, die dann in anderen DeFi-Anwendungen verwendet werden können. Mit anderen Worten: LSDs ermöglichen es Benutzern, die Vorteile des Staking zu genießen und gleichzeitig die Flexibilität zu behalten, ihre Vermögenswerte an anderer Stelle im DeFi-Ökosystem zu nutzen.
Wie funktioniert Liquid Staking?
Wenn ein Benutzer seine Token in einem Absteckprotokoll verpfändet, erhält er normalerweise eine entsprechende Menge an Abstecktoken, die seine abgesteckten Vermögenswerte darstellen (z. B. stETH oder rETH). Diese Derivate können dann gehandelt, verliehen oder als Sicherheit in anderen DeFi-Anwendungen verwendet werden, was den Benutzern mehr Freiheit gibt, den Nutzen ihrer Vermögenswerte zu maximieren. Wenn Benutzer den Einsatz aufheben möchten, können sie einfach ihre Derivate einlösen, um die ursprünglichen Token sowie alle verdienten Einsatzprämien zu erhalten (abhängig von den Bedingungen des Protokolls).
Liquid Staking vs. reguläres Staking
Bei herkömmlichen Einsätzen werden Token normalerweise für einen vorgegebenen Zeitraum gesperrt, in dem Benutzer nicht auf ihre Vermögenswerte zugreifen können. Dieser Mangel an Liquidität kann für einige ein Hindernis sein, da sie in der Zwischenzeit nicht in der Lage sind, andere DeFi-Möglichkeiten zu nutzen.
Liquid Staking hingegen beseitigt diese Einschränkung, indem es Benutzern eine tokenisierte Darstellung ihrer eingesetzten Vermögenswerte bietet. Diese Derivate bieten Benutzern die Flexibilität, an verschiedenen DeFi-Anwendungen teilzunehmen und gleichzeitig von Einsatzprämien zu profitieren.
Wie stimulieren LSDs die DeFi-Aktivität?
Durch die Bereitstellung von Liquidität für ansonsten illiquide eingesetzte Vermögenswerte bieten LSDs Benutzern die Möglichkeit, sich gleichzeitig an mehreren DeFi-Aktivitäten zu beteiligen. Benutzer können ihre LSDs für Ertragslandwirtschaft, Kreditvergabe, Kreditaufnahme oder als Sicherheit in dezentralen Anwendungen nutzen und so ihre Gesamtrendite weiter steigern. Diese erhöhte Liquidität und Interoperabilität kann das DeFi-Ökosystem stimulieren, mehr Benutzer anziehen und Innovationen fördern.
Wie setzt man LSDs ein?
Gehen Sie folgendermaßen vor, um LSDs wirken zu lassen:
Setzen Sie Ihre Token in einem kompatiblen Einsatzprotokoll ein.
Erhalten Sie den entsprechenden Betrag an LSDs, der Ihrem eingesetzten Vermögen entspricht.
Nutzen Sie Ihre LSDs in verschiedenen DeFi-Anwendungen, wie z. B. Kreditplattformen, Ertragsfarmen oder als Sicherheit für Kredite.
Überwachen Sie Ihre Einsatzprämien und die Leistung Ihrer DeFi-Investitionen.
Lösen Sie Ihre LSDs gegen die Original-Tokens und verdienten Belohnungen ein, wenn Sie zum Abheben bereit sind.
Geschichte der Liquid Staking-Derivate
Das Konzept des Liquid Staking gibt es schon seit einiger Zeit, aber erst vor Kurzem hat es im DeFi-Bereich an Popularität gewonnen. Die Entwicklung liquider Staking-Derivate wurde größtenteils durch die Notwendigkeit vorangetrieben, die mit dem traditionellen Staking verbundenen Liquiditätsbeschränkungen anzugehen. Das Aufkommen von Protokollen wie Lido und Ankr hat den Weg für zugänglichere und flexiblere Abstecklösungen geebnet, die das Potenzial haben, das DeFi-Ökosystem zu verändern.
Vorteile von Liquid Staking-Derivaten
Die Vorteile von Liquid Staking-Derivaten sind zahlreich. Zum einen bieten sie den Nutzern mehr Flexibilität und Liquidität als herkömmliche Einsätze und ermöglichen ihnen die gleichzeitige Teilnahme an anderen DeFi-Anwendungen. Liquid-Staking-Derivate machen das Staking auch einem breiteren Nutzerkreis zugänglicher, da sie kein technisches Know-how mehr erfordern und die Eintrittsbarrieren minimieren. Darüber hinaus können sie möglicherweise den Wert der eingesetzten Vermögenswerte steigern, da die Derivate selbst auf Sekundärmärkten einen Wert haben können.
Risiken von Liquid Staking-Derivaten
Während Liquid Staking-Derivate viele Vorteile bieten, sind sie auch mit eigenen Risiken verbunden. Eines der größten Risiken ist die Möglichkeit von Fehlern oder Sicherheitsverstößen bei intelligenten Verträgen, die zum Verlust von eingesetzten Vermögenswerten oder Derivaten führen können.
Darüber hinaus besteht bei der Bereitstellung von Liquidität für solche Pools das Risiko eines vorübergehenden Verlusts, da der Wert der Derivate im Verhältnis zu den zugrunde liegenden Vermögenswerten schwanken kann. Wie bei jeder DeFi-Investition ist es wichtig, eine Due-Diligence-Prüfung durchzuführen und die Risiken sorgfältig abzuwägen, bevor in liquide Stake-Derivate investiert wird.
Vergänglicher Verlust
Ein vorübergehender Verlust liegt vor, wenn ein Liquiditätsanbieter aufgrund der Volatilität eines Handelspaares vorübergehend Geld verliert. |
Intelligenter Vertrag
Ein Smart Contract ist ein Computerprotokoll, das dazu dient, einen Vertrag auf der Blockchain ohne Dritte zu ermöglichen, zu überprüfen oder durchzusetzen. |
DeFi
Eine Bewegung, die Alternativen zu traditionellen, zentralisierten Formen von Finanzdienstleistungen fördert. |
Dezentrale Anwendungen (DApps)
Eine Art Anwendung, die in einem dezentralen Netzwerk ausgeführt wird und so einen Single Point of Failure vermeidet. |
Flüssiges Abstecken
Liquid Staking ermöglicht es Benutzern, Token zu setzen und diese gleichzeitig im DeFi-Ökosystem zu verwenden. |