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Hedge-Fond
Was ist ein Hedgefonds?
Ein Hedgefonds ist ein gepoolter Investmentfonds, der eine Reihe von Anlagestrategien in verschiedenen liquiden Anlageklassen anwendet. Hedgefonds arbeiten an komplexen Strategien und verfügen über eine begrenzte Anzahl qualifizierter Manager, die für deren Umsetzung ausgebildet sind. Sie gelten auch dann als illiquide, wenn Anleger verpflichtet sind, ein Jahr lang keine Abhebungen vorzunehmen. Sie arbeiten auch an einer höheren Mindestanlagegrenze, damit wohlhabende Privatpersonen und Institutionen diese besser nutzen können.
Hedgefonds verstehen
Hedgefonds verfolgen komplexe Anlagestrategien mit dem alleinigen Ziel, durch das Eingehen von Risiken eine höhere Rendite des Geldes zu erzielen. Sie werden von professionellen Fondsmanagern geleitet, die Experten auf ihrem Gebiet sind und ein gutes Verständnis für die Umsetzung verschiedener Strategien und das Erkennen von Markttrends haben.
Die Zielgruppe solcher Fonds sind in der Regel vermögende Privatpersonen mit Geldpools oder investierende Organisationen. Die Mindestinvestition ist höher, um dem Risikofaktor Rechnung zu tragen. Darüber hinaus fallen Verwaltungs- und Leistungsgebühren an, wodurch sich die Gesamtgebühr ebenfalls erhöht. Die Verwaltungsgebühr dient der Deckung der Betriebskosten und wird in der Regel direkt vom verwalteten Vermögen abgezogen. Die Performance Fee wird auf Basis des eingebrachten Gewinns berechnet.
Hedgefonds vs. Investmentfonds
Hedgefonds sind dafür bekannt, ausgefeiltere und komplexere Anlagestrategien zu verwenden als herkömmliche Investmentfonds. Sie haben im Vergleich weniger Einschränkungen in ihrer Anlagetätigkeit.
Zu den gängigen Strategien von Hedgefonds gehören:
Long Equity: Investition in Positionen, deren Wert im Laufe der Zeit voraussichtlich steigen wird. Wenn der Manager beispielsweise 100 Aktien einer Aktie kauft, hat er eine Long-Position in dieser Aktie. Wenn der Aktienkurs steigt, steigt auch der Wert der Investition des Managers, und er kann die Aktie mit Gewinn verkaufen.
Short Equity : Investition in Positionen, deren Wert im Laufe der Zeit voraussichtlich sinken wird. Beispielsweise leiht sich der Manager Aktien aus und verkauft sie in der Hoffnung, sie später zu einem niedrigeren Preis zurückkaufen zu können. Wenn der Preis sinkt, kann der Manager die Aktien zurückkaufen, sie an den Kreditgeber zurückgeben und die Differenz zwischen dem Verkaufspreis und dem niedrigeren Kaufpreis einstreichen.
Ereignisgesteuert: Nutzung von Unternehmensereignissen wie Fusionen, Übernahmen und Insolvenzen zur Generierung von Renditen.
Arbitrage : Ausnutzen von Preisunterschieden zwischen zwei ähnlichen Wertpapieren auf verschiedenen Märkten, um Renditen zu erzielen.
Makro : Investieren in eine Vielzahl von Vermögenswerten, darunter Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Währungen, basierend auf makroökonomischen Trends und Marktbedingungen.
Hedgefonds unterliegen einer geringeren Regulierung als herkömmliche Investmentfonds, unterliegen aber dennoch verschiedenen Gesetzen und Vorschriften, die die Investmentbranche regeln, und sind häufig verpflichtet, ihren Anlegern regelmäßig Berichte vorzulegen, um für Transparenz zu sorgen.
Funktionsweise von Hedgefonds
Von der Gründung bis zur Liquidation: So funktionieren Hedgefonds:
Gründung : Ein Hedgefonds entsteht, wenn ein Investmentmanager oder eine Gruppe von Managern beschließt, einen Fonds zu gründen und Kapital von Anlegern beschafft.
Fundraising : Der Hedgefonds-Manager beschafft dann Kapital von akkreditierten Anlegern wie vermögenden Privatpersonen, Pensionsfonds und Stiftungen, indem er Fondsanteile verkauft. Die Mindestinvestition beträgt in der Regel einen erheblichen Betrag.
Anlagestrategie: Der Hedgefonds-Manager nutzt das von Investoren eingeworbene Kapital zur Umsetzung seiner Anlagestrategie. Dabei kann es sich um das Eingehen von Positionen in verschiedenen Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen, Währungen und Rohstoffen handeln, wobei verschiedene Anlagetechniken zum Einsatz kommen.
Risikomanagement: Der Hedgefonds-Manager überwacht die Investitionen des Fonds genau und steuert das Risiko, indem er die Positionen an veränderte Marktbedingungen anpasst.
Berichterstattung : Der Hedgefonds stellt seinen Anlegern regelmäßig Berichte zur Verfügung, die in der Regel Informationen über die Wertentwicklung des Fonds, die Portfoliobestände und die Risikomanagementaktivitäten enthalten.
Gebühren : Der Hedgefonds erhebt Gebühren zur Deckung seiner Betriebskosten und zur Vergütung seiner Manager, die unter die Verwaltungs- bzw. Performancegebühren fallen.
Liquidation : Der Hedgefonds kann liquidiert werden, wenn der Fondsmanager beschließt, den Fonds zu schließen, oder wenn der Fonds seine Anlageziele nicht erreichen kann. Im Falle einer Liquidation wird das Fondsvermögen veräußert und der Erlös an die Anleger ausgeschüttet.
Beispiel für Hedgefonds
Ein reales Beispiel für einen Hedgefonds ist Bridgewater Associates, ein berühmter Hedgefonds, der über 150 Milliarden US-Dollar verwaltet. Sie verwenden eine Strategie namens Pure Alpha, bei der in eine breite Palette von Anlageklassen investiert wird, die nicht miteinander korreliert sind.
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