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Nachrichtenartikel zu Kryptowährungen
CARF: Das neue globale Kryptoasset-Reporting-Framework
Nov 24, 2024 at 06:05 pm
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat kürzlich das Cryptoasset Reporting Framework eingeführt, einen Regulierungsansatz, den manche als CRS 2.0 bezeichnen.
The Organization for Economic Co-operation and Development (OECD) recently introduced the Cryptoasset Reporting Framework (CARF), a regulatory approach that some are likening to CRS 2.0. This framework could significantly expand government oversight into people’s cryptocurrency (CRFA) activity and holdings globally.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat kürzlich das Cryptoasset Reporting Framework (CARF) eingeführt, einen Regulierungsansatz, den einige mit CRS 2.0 vergleichen. Dieser Rahmen könnte die staatliche Aufsicht über die Aktivitäten und Bestände der Menschen an Kryptowährungen (CRFA) weltweit erheblich erweitern.
A similar trend is observed in the European Union's (EU) recently adopted Anti-Money Laundering (AML) Regulation, which also imposes sweeping data requirements that raise concerns over privacy and financial freedoms.
Ein ähnlicher Trend ist in der kürzlich von der Europäischen Union (EU) verabschiedeten Verordnung zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) zu beobachten, die ebenfalls weitreichende Datenanforderungen vorschreibt, die Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und der finanziellen Freiheiten aufkommen lassen.
CARF requires Reporting Crypto-Asset Service Providers (RCASPs) to submit annual reports on customers’ crypto transactions to tax authorities in 48 participating countries, including the United Kingdom (UK), United States (US), and much of the EU. While this aims to standardize tax transparency for crypto globally, its wide scope has raised questions about privacy and the future of crypto tax compliance.
CARF verlangt von Reporting Crypto-Asset Service Providers (RCASPs), dass sie den Steuerbehörden in 48 teilnehmenden Ländern, darunter dem Vereinigten Königreich (UK), den Vereinigten Staaten (US) und einem Großteil der EU, jährliche Berichte über die Kryptotransaktionen ihrer Kunden vorlegen. Während dies darauf abzielt, die Steuertransparenz für Kryptowährungen weltweit zu standardisieren, hat sein breiter Anwendungsbereich Fragen zum Datenschutz und zur Zukunft der Einhaltung der Steuervorschriften für Kryptowährungen aufgeworfen.
CARF's data is aggregated to assess users' crypto holdings, but it lacks the detail needed to calculate net gains or losses. Its real purpose is to identify risk profiles, not to account for the complete tax obligations. This leaves tax authorities with a simplified view of individuals' crypto activity, which may not necessarily reflect their actual tax position, potentially paving the way for unwarranted enquiries and investigations.
Die Daten von CARF werden aggregiert, um die Kryptobestände der Benutzer zu bewerten, es fehlen jedoch die Details, die zur Berechnung der Nettogewinne oder -verluste erforderlich sind. Ihr eigentlicher Zweck besteht darin, Risikoprofile zu ermitteln, und nicht darin, die gesamten Steuerpflichten zu berücksichtigen. Dadurch erhalten die Steuerbehörden eine vereinfachte Sicht auf die Kryptoaktivitäten von Einzelpersonen, die möglicherweise nicht unbedingt ihre tatsächliche Steuersituation widerspiegeln, was möglicherweise den Weg für ungerechtfertigte Anfragen und Ermittlungen ebnet.
This global push for compliance targets gaps in crypto tax reporting. Tax authorities worldwide, including HM Revenue & Customs in the UK, face challenges related to non-compliance. Recent estimates suggest that 55-95% of crypto-asset holders in the UK are not compliant and do not file their crypto taxes.
Dieser weltweite Vorstoß zur Einhaltung von Vorschriften zielt auf Lücken in der Kryptosteuerberichterstattung ab. Steuerbehörden auf der ganzen Welt, einschließlich HM Revenue & Customs im Vereinigten Königreich, stehen vor Herausforderungen im Zusammenhang mit der Nichteinhaltung von Vorschriften. Aktuelle Schätzungen deuten darauf hin, dass 55–95 % der Inhaber von Krypto-Assets im Vereinigten Königreich die Vorschriften nicht einhalten und ihre Krypto-Steuern nicht einreichen.
CARF, however, seeks to address this gap. By mandating that exchanges, wallet providers, and payment processors report details on user balances and transactions, CARF aims to standardize reporting for crypto holdings. For example, if a user transacts through an exchange like Kraken, the platform will now share account details with the tax authorities or any CARF-participating country where the user holds residency.
CARF versucht jedoch, diese Lücke zu schließen. Indem CARF vorschreibt, dass Börsen, Wallet-Anbieter und Zahlungsabwickler Details zu Benutzersalden und -transaktionen melden müssen, zielt CARF darauf ab, die Berichterstattung für Kryptobestände zu standardisieren. Wenn ein Benutzer beispielsweise Transaktionen über eine Börse wie Kraken abwickelt, gibt die Plattform nun Kontodaten an die Steuerbehörden oder jedes CARF-Teilnehmerland weiter, in dem der Benutzer seinen Wohnsitz hat.
Under the proposals, exchanges and platforms will hold their users’ physical location and home addresses, obtained through Know Your Customer (KYC) and Anti-Money Laundering (AML) checks, along with details of their crypto asset holdings. The collection and sharing of this data raise concerns, particularly in light of frequent data breaches reported each year.
Gemäß den Vorschlägen werden Börsen und Plattformen den physischen Standort und die Privatadressen ihrer Benutzer speichern, die durch Know Your Customer (KYC)- und Anti-Money Laundering (AML)-Prüfungen ermittelt wurden, sowie Einzelheiten zu ihren Krypto-Asset-Beständen. Die Erhebung und Weitergabe dieser Daten gibt Anlass zur Sorge, insbesondere angesichts der häufigen Datenverstöße, die jedes Jahr gemeldet werden.
Crypto asset holders whose physical locations and crypto holdings are obtained by or disclosed to bad actors are at a particularly high risk of personal physical attacks, and the gathering of this information - even for legitimate purposes - increases the likelihood of this harm.
Inhaber von Krypto-Assets, deren physische Standorte und Krypto-Bestände von böswilligen Akteuren erlangt oder diesen offengelegt werden, sind einem besonders hohen Risiko persönlicher physischer Angriffe ausgesetzt, und das Sammeln dieser Informationen – selbst für legitime Zwecke – erhöht die Wahrscheinlichkeit dieses Schadens.
Governments worldwide have embraced CARF as a tool to enhance compliance, but critics warn it may introduce risks and complexities for crypto users. Laura Knight of Knightbridge Tax points out a troubling paradox: "CARF will collect data to assess taxpayers' risk of non-compliance, but it provides only half the picture. This could lead to inaccurate risk profiles. Basic-rate taxpayers are burdened with navigating tax complexities typically reserved for high finance, compounded by frequent, multi-year, multi-blockchain transactions. Despite this, support for tax compliance is minimal, with governments prioritizing enforcement over addressing practical challenges faced by retail users, accountants, and advisers."
Regierungen auf der ganzen Welt haben CARF als Instrument zur Verbesserung der Compliance angenommen, Kritiker warnen jedoch, dass es Risiken und Komplexitäten für Krypto-Benutzer mit sich bringen könnte. Laura Knight von Knightbridge Tax weist auf ein besorgniserregendes Paradoxon hin: „CARF wird Daten sammeln, um das Risiko der Nichteinhaltung durch Steuerzahler einzuschätzen, aber sie liefern nur das halbe Bild Steuerkomplexität, die normalerweise der Hochfinanz vorbehalten ist, wird durch häufige, mehrjährige Multi-Blockchain-Transaktionen verschärft. Dennoch ist die Unterstützung für die Einhaltung der Steuervorschriften minimal, da die Regierungen der Durchsetzung Vorrang vor der Bewältigung praktischer Herausforderungen geben Einzelhandelsnutzer, Buchhalter und Berater.“
Bitcoin’s decentralized nature poses challenges to traditional financial tracking and taxation schemes. Its transactions span multiple layers, creating numerous data points requiring extensive processing.
Die dezentrale Natur von Bitcoin stellt traditionelle Finanzverfolgungs- und Steuersysteme vor Herausforderungen. Seine Transaktionen erstrecken sich über mehrere Ebenen und erzeugen zahlreiche Datenpunkte, die eine umfangreiche Verarbeitung erfordern.
Some analysts argue that the complexity of tracking numerous crypto transactions might prompt governments to explore alternative reporting approaches, such as wealth-based taxation. Under CARF, a wealth tax on bitcoin could be implemented using annual holdings data to assess crypto portfolios’ net value, taxing individuals based on unrealized gains.
Einige Analysten argumentieren, dass die Komplexität der Verfolgung zahlreicher Kryptotransaktionen Regierungen dazu veranlassen könnte, alternative Meldeansätze zu prüfen, beispielsweise eine vermögensbasierte Besteuerung. Im Rahmen von CARF könnte eine Vermögenssteuer auf Bitcoin eingeführt werden, bei der jährliche Bestandsdaten zur Bewertung des Nettowerts von Krypto-Portfolios verwendet werden und Einzelpersonen auf der Grundlage nicht realisierter Gewinne besteuert werden.
Financial institutions reporting user data to tax authorities is not a new practice. Under the Common Reporting Standard (CRS), banks and brokers have long reported account details, facilitating international tax compliance for traditional assets. Crypto assets diverge from this model: they circulate through multiple platforms and networks, with transactions often involving several layers of exchanges, side chains, and lending protocols.
Finanzinstitute, die Benutzerdaten an Steuerbehörden melden, sind keine neue Praxis. Im Rahmen des Common Reporting Standard (CRS) melden Banken und Broker seit langem Kontodaten und erleichtern so die internationale Steuerkonformität für traditionelle Vermögenswerte. Krypto-Assets weichen von diesem Modell ab: Sie zirkulieren über mehrere Plattformen und Netzwerke, wobei Transaktionen oft mehrere Börsenebenen, Seitenketten und Kreditprotokolle umfassen.
The extensive data CARF captures might exceed even what tax authorities can efficiently process, particularly given the lack of established standards for the tax treatment of collateralized loans and complex crypto interactions.
Die umfangreichen Datenerfassungen, die CARF erfasst, übersteigen möglicherweise sogar das, was die Steuerbehörden effizient verarbeiten können, insbesondere angesichts des Fehlens etablierter Standards für die steuerliche Behandlung besicherter Kredite und komplexer Krypto-Interaktionen.
According to Dan Howitt, CEO and Co-Founder of Recap, "CARF's new Reporting Crypto-Asset Service Providers, or RCASPs, standard imposes significant obligations on service providers across the OECD, including exchanges, wallet providers, and smart contract developers. Unlike traditional finance, crypto transactions are permissionless and final, leaving users vulnerable if holdings data is exposed. Such leaks could lead to extortion or theft with no recourse, as crypto transactions cannot be reversed. While established exchanges have advanced security, RCASP's scope includes services that may lack robust protections, raising urgent concerns about privacy and the secure handling of asset data before transmission to tax authorities."
Laut Dan Howitt, CEO und Mitbegründer von Recap, „erlegt der neue Reporting Crypto-Asset Service Providers (RCASPs)-Standard von CARF den Dienstleistern in der gesamten OECD, einschließlich Börsen, Wallet-Anbietern und Smart-Contract-Entwicklern, erhebliche Verpflichtungen auf. Im Gegensatz zu herkömmlichen Standards.“ Im Finanzwesen sind Krypto-Transaktionen erlaubnislos und endgültig, sodass Benutzer anfällig sind, wenn Bestandsdaten offengelegt werden. Solche Lecks könnten zu Erpressung oder Diebstahl ohne Rückgriff führen, da Krypto-Transaktionen nicht rückgängig gemacht werden können Aufgrund der erweiterten Sicherheit umfasst der Leistungsumfang von RCASP Dienste, denen es möglicherweise an robusten Schutzmaßnahmen mangelt, was dringende Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der sicheren Handhabung von Vermögensdaten vor der Übermittlung an Steuerbehörden aufkommen lässt.“
This data collection may impact crypto’s decentralized ethos. Some industry analysts expect that if CARF gains momentum, bitcoin users concerned about government overreach might migrate to non-KYC and decentralized
Diese Datenerfassung kann Auswirkungen auf das dezentrale Ethos von Krypto haben. Einige Branchenanalysten gehen davon aus, dass Bitcoin-Benutzer, die sich Sorgen über die Übergriffe der Regierung machen, auf Nicht-KYC-basierte und dezentralisierte Systeme umsteigen könnten, wenn CARF an Dynamik gewinnt
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