Was ist eine Akquisition?
Eine Akquisition liegt vor, wenn ein Unternehmen alle oder die meisten Anteile eines anderen Unternehmens kauft, um die Kontrolle über das Unternehmen zu erlangen. Der Kauf von mehr als 50 % der Aktien eines Unternehmens gibt dem Käufer die Macht, die endgültige Entscheidung in Bezug auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens zu treffen.
Wie funktionieren Akquisitionen?
Unternehmen erwerben Unternehmen aus mehreren Gründen. Dazu können Größenvorteile, erhebliche Marktanteile, Diversifizierung, Kostensenkung oder neue Serviceangebote gehören.
Akquisitionen werden häufig als Einstiegspunkt in ausländische Märkte genutzt. Der Kauf eines bestehenden Unternehmens in einem Land ist sinnvoller, da die Marke bereits bekannt ist. Es könnte sicherstellen, dass das kaufende Unternehmen auf einer soliden Basis startet.
Auch Akquisitionen erfolgen häufig im Rahmen einer Wachstumsstrategie. Ein großes Unternehmen könnte ein kleines übernehmen, um seine Einnahmequellen zu erweitern. Ein weiterer Grund für die Übernahme eines anderen Unternehmens besteht darin, den Wettbewerb zu verringern. Möglicherweise tun sie dies auch, um neue Technologien zu erhalten. Manchmal ist es kostengünstiger, ein anderes Unternehmen zu kaufen und dessen Technologie zu implementieren, als Geld für die Entwicklung auszugeben. Unternehmensleiter müssen vor einer Übernahme eine Due-Diligence-Prüfung der Zielunternehmen durchführen.
Ist der Erwerb einvernehmlich?
Eine Akquisition ist oft eine angenehme Transaktion, bei der beide Unternehmen zusammenarbeiten. Wenn es keine Kooperation gibt, kommt es zu einer Übernahme, bei der sich das Zielunternehmen dem Kauf widersetzt. Eine Fusion liegt vor, wenn sich die beiden Unternehmen zu einer neuen Einheit zusammenschließen. In der Praxis überschneiden sich diese Begriffe häufig.
Bewertungen vor einer Akquisition
Vor der Akquisition muss das Unternehmen prüfen, ob das Zielunternehmen der richtige Kandidat für eine Akquisition ist. Ziel ist es herauszufinden, ob der vorgeschlagene Preis korrekt ist. Die genauen verwendeten Kennzahlen variieren je nach Branche.
Akquisitionen scheitern meist daran, dass der Angebotspreis des Zielunternehmens meist über den Kennzahlen liegt. In der Regel werden Dinge wie die Schuldenlast untersucht. Ein Zielunternehmen mit hohen Verbindlichkeiten muss als Warnung vor bevorstehenden Problemen angesehen werden.
Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor sind unnötige Rechtsstreitigkeiten. Auch wenn Klagen in der Geschäftswelt an der Tagesordnung sind, sollte ein guter Übernahmekandidat keine allzu großen rechtlichen Probleme haben.
Abschließend müssen die Finanzen überprüft werden. Sie müssen ordnungsgemäß organisiert sein, damit der Käufer seine Sorgfaltspflicht problemlos ausüben kann. Transparente Finanzdaten helfen, Überraschungen nach Abschluss der Übernahme zu vermeiden.