Was ist Spothandel?
Beim Spothandel handelt es sich um den sofortigen Tausch eines Finanzinstruments zum aktuellen Preis. Ein Spot-Trade ist die häufigste Art des Handels im Krypto- und Devisenhandel, bei dem zwei Münzen gegeneinander gehandelt werden. Neben Kryptowährungspaaren umfasst der Spothandel auch Rohstoffe, Anleihen und Aktien.
Der Spothandel bezieht sich auf den Preis eines Vermögenswerts zum Zeitpunkt des Verkaufs oder Kaufs und nicht auf einen zukünftigen Preis für einen Vermögenswert wie bei einem Terminkontrakt. Der Standardabwicklungszeitraum für einen Spothandel beträgt zwei Tage ab dem Datum, an dem die Transaktion auf einem traditionellen Markt stattfindet.
Kassageschäfte werden in der Regel innerhalb von zwei Werktagen nach dem Kauf abgewickelt und gelten als spekulativer, da sie mit einem höheren Risiko verbunden sind als Transaktionen auf dem Terminmarkt. Aufgrund ihrer Kurzfristigkeit und hohen Liquidität im Vergleich zum Terminmarkt unterliegen sie außerdem einer größeren Volatilität. Daher schwanken ihre Preise tendenziell schneller als bei anderen Geschäften.
Spot-Markt
Ein Spotmarkt ist ein Kassamarkt, auf dem Waren sofort gekauft und verkauft werden. Die Preise schwanken täglich aufgrund von Angebots- und Nachfrageänderungen für bestimmte Waren.
Im Gegensatz zum Spotmarkt steht der Terminmarkt, der durch Kontrakte definiert wird, die auf dem Parkett einer Terminbörse abgeschlossen werden. Solche Verträge sind rechtsverbindlich und werden in der Regel über eine organisierte Clearingstelle abgewickelt. Der Terminmarkt ermöglicht es Anlegern, sich gegen das Risiko ungünstiger Preisbewegungen einer Anlageklasse abzusichern.
Auf Devisenmärkten wird der aktuelle Wechselkurs eines Währungspaares als Kassakurs bezeichnet.
Spothandel mit Kryptowährungen
Der Spothandel mit Kryptowährungen bedeutet den Kauf und Verkauf einer Kryptowährung zur sofortigen Abwicklung, sodass Sie Ihre Gewinne oder Verluste schnell realisieren können, anstatt darauf zu warten, dass der Wert im Laufe der Zeit schwankt.
Die meisten Börsen unterstützen den Spothandel und einige bieten auch Margin-Handelsdienste an. Margin-Handel ist ein anderer Begriff für Leveraged Trading – mit anderen Worten: die Aufnahme von Geld, um mehr von einem Vermögenswert zu kaufen, als Sie allein mit dem Bargeld auf Ihrem Konto kaufen könnten.
Spothandel mit digitalen Geldbörsen
Spot-Trades werden in der Regel über digitale Geldbörsen abgewickelt, bei denen es sich um Softwareprogramme handelt, die mit privaten Schlüsseln verschlüsselt sind. Hier speichern Sie die Währung, die Sie an der Börse kaufen oder verkaufen möchten. Die Börse verfügt entweder über eine eigene proprietäre Wallet, die Sie verwenden, oder sie unterstützt eine von mehreren gängigen Wallets von Drittanbietern (wie Metamask oder MyEtherWallet).
Im Gegensatz zu Börsen sind Kryptowährungsbörsen rund um die Uhr geöffnet. Das bedeutet, dass Sie Ihre Kryptowährung zu jeder Tages- und Nachtzeit vor Ort handeln können.
Der Krypto-Spothandel hat viele Vorteile, ist aber wie jede andere Art des Handels auch nicht risikofrei. Wenn Sie beabsichtigen, in den Krypto-Spot-Handel einzusteigen, sollten Sie sich einige grundlegende Kenntnisse aneignen und mit Vorsicht handeln. Stellen Sie sicher, dass Sie nur den Betrag investieren, dessen Verlust Sie sich leisten können. Der Schlüssel liegt hier in der Auswahl einer Krypto-Börse mit einem hohen Maß an Liquidität, da sie das Risiko in gewissem Maße reduziert.