Nicht-fungibler Token (NFT)
Was sind nicht fungible Token?
Traditionell sind Kryptowährungen wie Bitcoin fungibel, was bedeutet, dass jede BTC-Einheit genau einer anderen BTC-Einheit entspricht und ohne weitere Überlegungen gegeneinander getauscht werden kann. Fungibilität ist auch eine der grundlegenden Eigenschaften traditioneller Währungen wie des USD. In einigen Anwendungsfällen können Token jedoch nicht fungibel sein, am häufigsten, wenn sie als digitaler Eigentumsnachweis für zugrunde liegende Vermögenswerte verwendet werden.
NFTs können beispielsweise zur Darstellung digitaler Kunst verwendet werden: Einst verknüpfte ein äußerst beliebtes, auf Ethereum basierendes Blockchain-Spiel CryptoKitties seine Token mit einzigartigen Bildern von Cartoon-Katzen und ermöglichte Benutzern den Handel mit diesen Katzen durch den Austausch der entsprechenden Token.
Ein weiteres prominentes Beispiel ist die Tokenisierung realer Vermögenswerte wie Aktien oder Rohstoffe, um sie digital handelbar zu machen – in diesem Fall stellen Token einzigartige Vermögenswerte dar und sind daher nicht fungibel.
In selteneren Fällen kann es vorkommen, dass ein Token nicht mehr fungibel ist, da er aufgrund bekannter früherer Aktivitäten seine Fungibilitätseigenschaft verliert. Wenn beispielsweise eine bestimmte Menge Bitcoin – standardmäßig fungibel – zur Bezahlung illegaler Waren oder zur Finanzierung illegaler Aktivitäten verwendet wird und das gesamte Netzwerk davon erfährt, wird Bitcoin weniger oder nicht fungibel, was jedoch unwahrscheinlich ist von Börsen und anderen Dienstleistern akzeptiert.