Was sind NFT-Lizenzgebühren?
NFT-Lizenzgebühren sind eine Möglichkeit für Schöpfer, jedes Mal, wenn ihr NFT auf dem Sekundärmarkt verkauft wird, einen Prozentsatz des Verkaufswerts zu verdienen. Der Prozentsatz wird vom Ersteller zum Zeitpunkt der Prägung festgelegt, normalerweise etwa 5–10 %, und ist im Smart Contract auf der Blockchain kodiert. Der Smart Contract stellt sicher, dass die Bedingungen des NFT erfüllt werden, und wenn das NFT verkauft wird, geht ein Teil des Gewinns an den Ersteller.
Wie funktionieren NFT-Lizenzgebühren?
Der Ersteller definiert die Bedingungen im Smart Contract, der dann die Lizenzgebühren automatisch erzwingt, wenn der NFT auf einem Sekundärmarkt verkauft wird. So können Urheber auch nach dem einmaligen Verkauf weiterhin Einnahmen mit ihrer Kreation erzielen.
Wenn ein Künstler beispielsweise einen NFT erstellt, einen Lizenzanteil von 10 % festlegt und den NFT dann für 1 ETH verkauft, erhält er jedes Mal 0,1 ETH (10 % des Verkaufspreises), wenn der NFT anschließend verkauft wird. Wenn der NFT auf einem Sekundärmarkt für 10 ETH verkauft wird, erhält der Künstler 1 ETH als Lizenzgebühr.
NFT-Lizenzgebühren sind ein wesentliches Merkmal vieler NFT-Marktplätze. Allerdings verfügen nicht alle NFTs über Lizenzgebührenfunktionen und nicht alle Marktplätze erheben NFT-Lizenzgebühren.
Vorteile von NFT-Lizenzgebühren
NFT-Lizenzgebühren kommen Schöpfern und Künstlern zugute, die mit ihren Kreationen ein wiederkehrendes Einkommen erzielen. Sie müssen sich keine Sorgen mehr machen, dass ihnen spätere Verkäufe ihrer Werke entgehen, und können mit zunehmender Beliebtheit sogar steigende Renditen erzielen. Auch Käufer profitieren, da sie die Echtheit des von ihnen gekauften Produkts überprüfen und die Vermögenswerte zu einem garantierten Preis weiterverkaufen können.
Wie werden NFT-Lizenzgebühren berechnet?
NFT-Lizenzgebühren werden in der Regel als Prozentsatz des Verkaufspreises des NFT berechnet. Der Prozentsatz variiert zwischen 3 % und 10 % und bleibt für alle nachfolgenden Verkäufe gleich, der vom Ersteller verdiente Betrag kann jedoch je nach Verkaufspreis unterschiedlich sein.
Warum eliminieren NFT-Marktplätze die NFT-Lizenzgebühren?
Einige NFT-Marktplätze haben NFT-Lizenzgebühren abgeschafft oder eingeschränkt. Diese Trendwende begann im Sommer 2022, als einige Marktplätze Lizenzgebühren optional machten und ein „Trinkgeld“-System einführten. Allerdings hat dieser Wandel für viele Künstler, die auf passives Einkommen aus ihrer Arbeit angewiesen sind, zu finanziellen Turbulenzen geführt. Obwohl nicht alle NFT-Marktplätze die Lizenzgebühren abgeschafft haben, haben einige Künstler Börsen boykottiert, die keine NFT-Lizenzgebühren für ihre digitalen Assets mehr unterstützen.
Wie fügt man NFTs Lizenzgebühren hinzu?
Um NFT-Lizenzgebühren für ihre Arbeit zu erhalten, müssen Künstler die Lizenzgebührenstruktur in ihren ursprünglichen Smart Contracts festlegen. OpenSea hat ein neues Tool zur Durchsetzung von Lizenzgebühren eingeführt, das NFT-Lizenzgebühren auf seiner Blockchain durchsetzbar macht.
NFTs und Urheberrechtsgesetze
Die Urheberrechtsgesetze hängen von dem Land ab, in dem der Ersteller des NFT ansässig ist. Im Allgemeinen gibt es in den meisten Ländern Urheberrechtsgesetze zum Schutz digitaler Werke wie Musik, Bilder und Videos. Darüber hinaus haben einige Länder spezielle Gesetze erlassen, um Fragen des digitalen Urheberrechts anzugehen. Der rechtliche Rahmen rund um NFTs entwickelt sich jedoch noch weiter und es ist wichtig, dass sich Urheber mit Rechtsexperten beraten, um sicherzustellen, dass ihre Rechte geschützt sind.