Was ist Hot Storage?
Unter Hot-Kryptowährungsspeicher versteht man Wallets, die mit dem Internet verbunden sind. Sie bieten einfachen Zugang zu häufigem Handel und Transaktionen. Zu den Hot Wallets gehören Mobil-/Desktop-Apps, von Börsen gehostete Web-Wallets und cloudbasierte Dienste.
Die ständige Internetverbindung sorgt für Komfort durch schnellen Zugriff. Wenn der Wallet-Anbieter kompromittiert wird (im Fall von Depot-Wallets), besteht jedoch auch eine Anfälligkeit für Hackerangriffe, Malware und Diebstahl. Die Warmlagerung eignet sich für kleinere Mengen, die aktiv genutzt werden.
Vorteile von Hot Storage Wallets
Hot Storage ist praktischer, da Hot Wallets mit dem Internet verbunden sind. Das bedeutet, dass Benutzer Hot Wallets wie MetaMask problemlos mit Anwendungen wie dezentralen Börsen verbinden und von ihrem Hot Wallet aus handeln können, ohne die Verwahrung ihrer Münzen aufzugeben. Zwar ist dies auch mit Cold Storage möglich, die Anbindung eines Cold Wallets an Börsen nimmt jedoch mehr Zeit in Anspruch und ist deutlich unkomfortabler.
Darüber hinaus ist Hot Storage kostenlos und daher eine sinnvolle Alternative für Nutzer, die mit ihren Coins flexibel bleiben möchten. Für die Kaltlagerung ist der Kauf einer Cold Wallet erforderlich, die bis zu 200 US-Dollar kosten kann. Es ist auch viel einfacher, ein Hot Wallet einzurichten, und auf die Münzen im Hot Storage kann von überall aus zugegriffen werden. Darüber hinaus sind diese Wallets nicht dem Risiko eines physischen Verlusts ausgesetzt, wie dies bei einer Cold Wallet der Fall wäre.
Risiken bei der Verwendung von Hot Storage
Hot Storage gilt im Hinblick auf Hackerangriffe als weniger sicher. Obwohl Hot Wallets selbst sicher sind, besteht für Benutzer ein höheres Risiko eines Phishing-Angriffs. Benutzer können auch leichter zum Opfer gefälschter Transaktionen werden, die ihre Wallet-Daten preisgeben und Angreifern Zugriff auf ihre Kryptos verschaffen.
Hot Storage unterliegt auch der Nachverfolgung bestimmter Funktionen, wie z. B. IPs und Wallet-Adressen. Einige Gerichtsbarkeiten können Benutzer auch aufgrund ihrer IP-Adresse sperren, wodurch Hot Storage im Allgemeinen eine weniger private Form der Kryptospeicherung darstellt.
Verwendung gehosteter Web-Wallets für Hot Storage
Webbasierte Hot Wallets, die auf Kryptowährungsbörsen wie Binance gehostet werden, ermöglichen den einfachen Zugriff auf Ihre Gelder überall über die Website. Dies erleichtert den Handel und Transaktionen über Geräte hinweg, indem Sie sich einfach online in Ihr Börsenkonto einloggen. Allerdings bergen von einer Börse gehostete Wallets größere Risiken, da Sie den Sicherheitspraktiken der Plattform und der Verantwortung für den Schutz der Benutzergelder voll und ganz vertrauen müssen.
Viele Börsen wurden im Laufe der Jahre Opfer großer Hackerangriffe, die zum Diebstahl von Kundengeldern führten. Speichern Sie daher nur kleine Beträge auf Börsen-Wallets, mit denen Sie regelmäßig handeln oder die Sie von der Plattform abheben. Vermeiden Sie es, nennenswerte oder langfristige Bestände an Exchange-Hot-Wallets zu halten.
Best Practices für die sichere Nutzung von Hot Wallets
Angesichts der Schwachstellen von Hot Wallets sollten bestimmte Best Practices befolgt werden, um Risiken zu minimieren. Verwenden Sie Hot Wallets vor allem für kleinere Mengen an Kryptowährungen, mit denen Sie regelmäßig Transaktionen durchführen oder die Sie aktiv handeln – wie zum Beispiel das Bargeld, das Sie in Ihrer physischen Geldbörse mit sich führen. Aktivieren Sie alle verfügbaren Sicherheitsfunktionen wie Zwei-Faktor- oder Multi-Faktor-Authentifizierung, sichere und eindeutige Passwörter, E-Mail-/SMS-Auszahlungsbestätigungen und -warnungen, Whitelisting von Adressen und Begrenzung der Sitzungslänge. Vermeiden Sie es, große Beträge zu lagern oder Münzen über einen längeren Zeitraum in Hot Wallets aufzubewahren. Verteilen Sie Ihre Bestände auf mehrere Hot Wallets, um zu vermeiden, dass Sie alles verlieren, wenn ein Hot Wallet-Anbieter kompromittiert wird. Stellen Sie sich Hot Wallets als kurzfristige Transaktionskonten vor und nicht als primäre langfristige Sparkonten.
Wann sollte man den Wechsel zu Kühllagern in Betracht ziehen?
Wenn sich Ihre Kryptowährungsbestände erheblich ansammeln, ist es aus Sicherheitsgründen ratsam, die meisten Gelder in den Kühlraum zu verschieben. Dieser Schwellenwert hängt von Ihrem persönlichen Risikokomfortniveau ab, aber im Allgemeinen rechtfertigen Bestände über 1.000–5.000 US-Dollar oder mehr einen Übergang zur Kühllagerung. Hot Wallets funktionieren gut für kleinere Beträge, mit denen Sie aktiv Zahlungen oder Handel tätigen. Größere langfristige Investitionen verdienen jedoch den Offline-Sicherheitsschutz der Kühllagerung.
So übertragen Sie von Hot-Wallets auf Cold-Wallets
Stellen Sie beim Übertragen von Kryptowährungen von einem Hot-Wallet in ein Cold-Wallet sicher, dass der Vorgang sicher ausgeführt wird. Überprüfen Sie zunächst sorgfältig, ob die Ziel-Cold-Wallet-Adresse korrekt eingegeben wurde, bevor Sie eine Übertragung veranlassen. Es ist ratsam, zunächst einen kleinen Testbetrag zu senden, bevor Sie größere Beträge überweisen, um sicherzustellen, dass die Testübertragung unversehrt in Ihrem Cold Wallet ankommt. Verwenden Sie die richtigen maximalen Sendebeträge und Netzwerkgebühren, um potenzielle Transaktionsprobleme zu vermeiden. Nachdem Sie den Erfolg Ihrer kleinen Testübertragung bestätigt haben, können Sie Ihre größeren geplanten Guthaben sicher von Hot- auf Cold-Wallets übertragen.